Chafitz Boris Handriod (Bilder von Rolf Bühler)




Ende November 1980 wurde der Handroid als erster elektronischer Schachroboter der Welt, der wirklich Schach spielen konnte, in ausgewählten Spielwarenhandlungen angeboten. Als Schachmotor arbeitet das Programm Sargon 2.5 in dem Gerät. Mit einem zusätzlichen Modul soll er auch Dame spielen können. Der Roboterarm führt die Züge des Computers mit Unterstützung von drei Servomotoren aus. Das Gerät galt viele Jahre als nicht existent, bis Ralf Bühler Bilder von dem Gerät veröffentlichte. Dieser Handroid ist auch das einzigste bekannte und funktionierende Exponat seiner Art.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei Ralf Bühler für die zur Verfügung gestellten Bilder und das Interview. 


 

Programmierer :              Dan und Kate Spracklen     Bedienbarkeit:  komplex

Prozessor:                          6502                                           Verarbeitung:   aufwendige empfindliche Technik

Taktfrequenz:                   2 MHz                                       Sammlerwert:  sehr hoch

Eröffnungsbibliothek:   800 Halbzüge                           Optik:                  beeindruckend   

Spielstärke:                       1371 Elo                                    Neupreis:           1750 €


Zusätzliche Informationen


INTERVIEW VON ROB VAN SON VON DER NIEDERLÄNDISCHEN SCHACHZEITUNG "COMPUTER SCHAAK" MIT ROLF BÜHLER

Rolf, wie alt bist Du und was bist Du von Beruf. Erzähl mir (kurz) etwas darüber.

 

Ich bin am 1.Februar 1953 in Zürich geboren. Da ich mich schon als Kind für Pflanzen interessierte, erlernte ich den Beruf Gärtner.

 

Rolf, Du warst anfang Jahren Achtzig bei Siemens beschäftigt. Hast Du damals ein Beruf in der Technik? Kannst Du mir kurz etwas erklären über deine heutige Beruf von Gärtner?

 

In der Siemens war ich als Gärtner angestellt. Mein Hobbie war aber technischer Natur. Darum hatte ich in der Siemens viele Kontakte zu Techniker. Heute arbeite ich in einer Liegenschaftsverwaltung und bin mit der Pflege der Vorgärten und Höfe beschäftig.  

 

Rolf, Du besitzt einer der außergewöhnlichsten Schach Roboter auf der Welt, den Boris HANDroid. Was für Technik ist verantwortlich für das Funktionieren des Greifarmes dieser Roboter, damit er seine Züge selbständig ausführen kann?

 

Diese Frage zu diesem Thema wird zum Hauptbericht von Boris HANDroid und wird auch viele andere Fragen klarstellen. Zur Antriebsfrage muss ich schon sagen, dass die Lösung ein bisschen Steinzeittechnik ist, die damit auch verantwortlich war, dass das Gerät mechanisch anfällig war. Zum Glück kenne ich Ernst Rütti, der sich auf elektromechanischen Gebieten sehr gut auskennt. 

 

Wer ist Ernst Rütti?

 

Ernst Rütti ist mein pensionierter Nachbar und arbeitete früher bei der Firma NCR als Techniker.

 

Nach seinen Kenntnissen besteht der Antrieb aus einer X/Y und Z-Achse mit Schrittmotoren und Gewindespindeln, die sich leider zum Justieren am Anschlag (Anfangslage) positionieren müssen. 

 

Kannst Du mir etwas ausführlicher und begreiflicher erklären wass Du meinst mit X/Y und Z-Achse, Gewindespindeln und das positionieren. Diese Zeile sind ein Bisschen schwer verständlich für die Leser.

 

X/Y nennt man eine Achse die waagrecht funktioniert (beim HANDroid um den Greifarm nach vorne und hinten und rechts und links zu bewegen). 

Die Z-Achse funktioniert demnach senkrecht ( in diesem Beispiel der Greifarm, um die Figuren zu packen). Die Gewindespindel ist ähnlich wie eine Schraube, die sich mit dem Antriebsmotor dreht und dann den Roboterarm in die richtige Richtung versetzt.   

 

Darum meint man beim Aufstarten des Gerätes auch, man hätte einen Presshammer in der Wohnung (bitte nicht nach 22 Uhr Schach spielen). Perfekt wäre natürlich die Endpositionierung mit einem Schalter. 

 

Was meinst Du mit die Endpositionierung mit einem Schalter?

 

Da nach einem Neustart der Roboterarm in eine Grundstellung gebracht muss, dreht der Motor den Arm an die rechte Ecke und justiert Diesen mechanisch bis es nicht mehr weiter geht. Mit einem Endschalter würde der Endpunkt viel feiner gefunden werden, ohne dass der Computer so vibrieren müsste. So funktionieren ja auch Drucker, die die Tintenpatrone in die Anfangsstellung zurückbringen.

 

Das ganz grosse Problem liegt aber beim Greifarm, der mit dem Figurensetzen eine sehr heikle Aufgabe hat. Die grösste Abnutzung ist natürlich der Zahnriemen, der den Motor mit der Greifarmmechanik verbindet. Da ich wegen dem Bericht den Handroid natürlich hervorgenommen habe, hatte ich bemerkt, dass ich den Zahnriemen ersetzen muss.

 

Erzähl mir etwas mehr über diesen Zahnriemen und ist das leicht zu ersetzen? Dieser riemen ist doch heute nicht mehr erhältlich?

 

Der Zahnriemen ist das Antriebsglied zwischen Motor im Greifarm und der Achse,  die die Spindel antreibt. Ich kenne in Zürich eine Firma die auf diesem Gebiet führend ist. Auch im Modellbau gibt es viele solche Antriebe mit Spindeln.Darum sollte es kein grosses Problem sein ein solches Stück zu bekommen. Im Notfall kann man es immer noch anfertigen lassen.  

 

 Leider waren da im Moment keine Partien möglich. Da ich schon lange keine fertigen Partien mehr gespielt habe, um das Gerät zu schonen, kann ich für manche Fragen keine genaue Antworten geben. Wenn alles läuft kann man schon ein paar Spielchen machen, aber mit der Zeit muss man den Roboterarm wieder justieren, damit wieder alles funktioniert. 

 

Gerne etwas mehr Information über das Justieren?

 

Wenn einmal etwas mit dem Figurengreifen nicht  funktioniert, dann liegt das Problem immer im Greifarm, denn in der goldeloxierten Abdeckung hat es zwei Führungsschlitze die mit dem Gestänge, das von der Spindel nach oben und unten beim Greifen der Figuren verantwortlich ist und mit dem Antrieb dadurch in die richtige Höhenlage gebracht wird. Mit der Zeit (nach etlichen Partien) verbiegt sich dieses Gestänge einbisschen, sodass die Figurenergreifung nicht mehr so exakt ausgeführt werden kann. Danach muss man das Teil wieder etwas zurechtbiegen.

 

 

 

Der Roboter ist ausgestattet mit dem Sargon 2.5 Programm von Kathe und Dan Spracklen. Der HANDroid konnte nicht nur Schach, aber auch Dame spielen. Kannst Du mir erklären, wie das möglich ist?

 

Leider nein, aber ich habe das Gefühl, dass es nie ein solches Modul gab, da es ja genug Probleme gab, die Schachfiguren präzise zu ergreifen.

 

Einige Zeit her habe ich Dir die Anzeige geschickt: Shake Hands With Boris Handroid. Am zweiten Seite kannst Du lesen und sehen dass Handroid auch für Dame hergestellt war?Auch steht es beschrieben in das zweiten Buch von Björn Schwartz; Heimschachcomputer (1981).  Was ist deine Meinung hierüber?

 

Lieber Rob bei dieser Frage muss ich wirklich passen. Aber es wäre natürich schön wenn er mit einem Dame-Modul wirklich spielen könnte.

 

Ein anderer berühmter Schach Roboter von Anfang der Achtziger Jahre war der Novag Robot Adversary, der ausgestattet war mit einer sehr speziellen Eigenschaft: “emotions.” Mit der emotions-Taste aktiviert, konnte der Adversary laut tuten oder wild mit seinem Greifarm hin und her über das Schachbrett schwenken. Besitzt der HANDroid auch solch eine Eigenschaft?

 

Nein über solche Eigenschaften verfügt Boris HANDroid nicht.

 

Sehe untengenennte Frage. Boris kann seinen Gegner gratulieren!

 

In einer alten Anzeige der Boris HANDroid Herstellers, die Firma Applied Concepts aus Texas (USA), lese ich, dass der Roboter seinen Gegner gratuliert, wenn das Gerät die Partie verloren hat. Oben am Anzeige steht im grossen Buchstaben geschrieben: “Shake Hands With Boris HANDroid.” Wie soll ich mir das Vorstellen können?

 

Nach einer Niederlage kommt Boris HANDroid einem mit seinem Roboterarm entgegen, um zu gratulieren. 

 

Rolf, ist es möglich dieser sehr speziellen Eigenschaft etwas ausführlicher zu beschreiben?

 

Da ich mit dem Gerät schon jahrelang keine ganze Partie mehr gespielt habe und den Zahnriemen jetzt ersetzen muss, kann ich mich nur an früher erinnern, dass der Greifarm ganz weit gegen mich herauskam (wie wenn er auf E1 den König holen möchte) um mir nach einer Niederlage zu gratulieren und danach in die Grundposition zurückging.

 

Rolf, erzähl mir so ausführlich wie möglich, wie und wann Du im Besitz gekommen bist von deinem Boris HANDroid? Gerne möchte ich auch den Namen wissen vom damaligen Importeur in der Schweiz.

 

Ich erwarb das Gerät ca 1982, also ungefähr 2 Jahre nach dessen Ankündigung. Ich war mit dem damaligen Importeur in engem Kontakt. Die Firma hiess Pool-Tec AG. 

 

Rolf, das ist nicht ausführlich genug beantwortet. Bitte gebst Du mir ein ausführliches Bericht wie das alles angefangen hat. Ich meine zum Beispiel der Relation zwischen Pool-Tec und Siemens, deine Beruf damals und deine Kontakt mit der Generalvertretungen?

 

In der Siemens kannte ich einen Schachfreund und der war Prokurist (nicht Kurt Utzinger).

Dieser hatte Beziehungen zu der Generalvertretung von Fidelity Electronics(Video Sonic/Rexton AG). Die zuständigen Personen lernte ich dadurch kennen. Auch vernahm ich , dass die Konkurenz (Applied Concepts) mit Sargon 2.5 ein sehr starkes Gerät auf dem Markt hatten. Durch Zufall fand ich in der Siemens ein Inserat, dass Jemand genau dieses Gerät verkaufen wollte, da es für Ihn zu stark war. Jetzt waren die Weichen zu meiner Testerei gestellt worden. Jetzt hatte ich also die zwei stärksten Gegner mit Sensory Voice von Fidelity und Sargon 2.5 von Applied Concepts (Generalvertretung Pool-Tec AG in der Schweiz). Da ich noch Boris Diplomat erwerben wollte, kam ich mit der Firma Pool Tec auch in Kontakt. Da ich Testmaterial beider Spitzengeräte dieser Firmen hatte, wollten diese beide wissen, welches denn das stärkere Gerät den sei. Der Sieger hiess Sargon 2.5. Von nun an fing ich für beide Firmen an zu testen.   

 

Keiner weiss, wo der Prototyp der Präsentation bei Sandy Electronic geblieben ist. Es gibt Gerüchte, dass höchstens fünf HANDroids damals durch Applied Concepts produziert worden sind. Ich las vor einigenJahren im Internet, dass ein Exemplar sich in Dänemark befindet und dass noch ein anderes Exemplar in London an einer Versteigerung verkauft worden ist für 10.000 Dollar. Hast Du eine Ahnung wo, außer bei Dir natürlich, die anderen Geräte sich möglich befinden können?

Dort wo ich mein Gerät erworben hatte(ca 1982), sah ich einen zweiten HANDroid. Erst im Herbst 2002 fragte ich den Vertreiber der damaligen Generalvertretung an, ob er das Gerät noch besitzt. Leider liess er mir erklären, dass er den HANDroid ca ein Jahr nach meinem Erwerb in den Müllsack geworfen hat. Nach dem Telefon hatte ich Schwierigkeiten das alles zu begreifen???

 

Ich habe auch Schweirigkeiten das zu begreifen!!!

 

 

 

Voriges Jahr hast Du sich selbst beim Website Kurt Kispert angemeldet als Besitzer der Boris HANDroid. Gleichzeitig hast Du auch Bilder am Kurt’s site veröffentlicht. Warum beschloß Du das voriges Jahr erst zu veröffentlichen und nicht schon viel eher?

 

Da ich mich schon seit den Anfängen auch mit Schachsoftware befasste, habe ich leider meine Geräte etwas zur Seite gelegt.

 

Bitte, erklär was du meinst mit deine Antwort? Mit Schachsoftware befasste? Über welches Jahreszahl sprechst Du?

 

Das fing 1990 an, als mit Mchess das erste Software-Programm auf den Markt kam, dass den besten Schachcomputer Paroli bitten konnte. Damit kam eine kurze Zeit bis ca 1992 wo ich mit Kurt Utzinger Schachcomputer wie auch Schachsoftware testete. Eine grosse Freude hatten wir auch, als wir von der Firma Saitek den Prototyp Quest (nachher Fritz1)von Fans Morsch zum Testen bekamen. 

 

Du erzähltest mir schon, dass Du zusammen mit deinem Schachfreund Kurt Utzinger viele in der Schweiz erhältliche Schachcomputer getestet hast. Wie bist Du mit den Hersteller der Schachcomputer in Kontakt gekommen?

 

Ja das war, als ich in der Siemens-Schweiz arbeitete und durch einen Schachfreund, der dort Prokurist war, eine Verbindung zu der Generalvertretung Fidelity-Schweiz hatte.

 

War Kurt Utzinger der Prokurist?

 

Nein wie vorher beschrieben war das der Schachfreund von der Siemens.

 

Mein erster Schachcomputer war Challenger 7. Danach bekam ich durch diese Beziehung ständig neue Angebote.

 

Erzähl mir etwas mehr über deine Beziehung mit Pool-Tec und die neue Angebote?

 

Wie schon oben beschrieben lernte ich die Firma wegen dem Konkurenzkampf mit der Fa. Fidelity kennen. Es war eine schnelle Zeit, da die Geräte von Applied Concepts ca 1983 eingestellt wurden. Es kamen in dieser Zeit noch Module(Morphy, Capablanca-Endspielmodul, Grünfeld-S Eröffnungsmodul und Steinitz) für das Grundgerät MGS auf den Markt. Danach vertrieb die Fa. Pool-Tec auch keine Schachcomputer mehr.

 

Das Fieber packte mich immer mehr. Nachher kaufte ich ein Sargon 2.5 MGS und lernte dort auch die Generalvertretung von Applied Concepts (wo ich den Boris HANDroid erwarb) kennen und die war dazu härtester Konkurrent zu Fidelity. Von da ging es für mich als Tester nur noch bergauf.

 

Wie und wann bist Du Tester geworden? Wie ist das gegangen?

 

Wie oben besprochen mit Fa. Fidelity und Fa. Applied Concepts 1981

 

Denn zu dieser Zeit behaupteten beide, den stärksten Schach-Computer zu besitzen. Ich bekam für meine Testerei die Geräte zum absoluten Ankaufspreis. Danach kam die Firma SciSys(später Saitek), Novag und Mephisto auf mich zu.

 

Wieso auch Saitek, Novag und Mephisto?

 

Die Generalvertretung der Fa. Mephisto in der Schweiz fragte mich an, ob ich auch ihre Produkte testen würde. Bei der Fa. Novag war der Kontakt wegen einem defektem Gerät und bei der Fa. Saitek arbeitete der Generalimporteur früher auch in der Siemens. Von da an testete ich für all diese Firmen. 

  

 

 Zum Glück lernte ich jetzt schnell Kurt Utzinger kennen!

 

 Durch einen Testbericht im Heft “Schachcomputer” wurde ich speziell auf ihn aufmerksam ,als ich las, dass er nicht weit von mir entfernt wohne. 

 

Hat Kurt nur für Schachcomputer von Gerhard Piel sondern auch für andere Computerschach Zeitschriften berichtet und wie lange hat er das getan?

 

Kurt Utzinger berichtete noch für die Schachzeitschriften Modul PC-Schach und CSS

 

Der Kontakt war perfekt, als ich mit meinem hochgetunten Excellence

 

Was ist die vollständige Name von Excellence?

 

Das Gerät heisst Fidelity Excellence Baujahr 1984

 

gegen seinen ganz neuen Mephisto Amsterdam antreten musste. Richtige Fans wissen ja, wie es kommen sollte. Ich war nachher ein bisschen krank.

 

( ?? )

 

Der Mephisto Amsterdam war 1984 das absolut stärkste Schachprogramm und meinen von 3-6 MHz getunten Excellence gab ich aber doch noch eine Chance in einem Wettkampf. Der Mephisto Amsterdam gewann klar. Aber in meiner Euphorie war ich viel zu optimistisch. Darum die etwas komische Wortfassung.

 

Von hier an waren wir ein richtiges Tester-Team, auch vor allem dank Kurt Utzinger, der im schachlichen Bereich wie auch in der Berichterstattung seine Stärke zeigen konnte. Von da an bekamen wir die Top-Geräte aller Firmen zum Testen und konnten sie als Gegenleistung oftmals gratis behalten. Bei der Firma Saitek wurden wir speziell gut behandelt. Da konnte man auch für das Göttikind oder sonst Jemanden mal einen Astral oder Turbo-King gratis dazu erhalten.

 

Gerne möchte ich die völlige Namen wissen von Astral und Turbo-King.

 

Die heissen Saitek Astral und Saitek Turbo-King

 

 

Wie lange und wann haben Kurt und Du Schachcomputer getestet und erzähl mir etwas mehr hierüber?

 

Das fing 1984 mit dem Mephisto Amsterdam, Excellence, Super Constellation und Turbostar an. Aufgehört hat das mit den letzten Top-Schachcomputer in der Zeit wo Mchess die Softwarebühne beherrschte. Die letzten ausgetesteten Schachcomputer waren der Saitek Risc und Saitek-Sparc.

 

Kannst Du mir etwas mehr erzählen wie Kurt und Du diesen Schachcomputer getestet haben? Was ist deine meinung über das letzten Sparc Programm von Kathe und Dan Spracklen?

 

Da wurden Stellungstests, Partien gegen die Konkurenzgeräte (auch Schachsoftware) gemacht und nachträglich analysiert und ausgewertet. Da das Erscheinen von Sparc immer wieder verzögert wurde, kam das Programm zu spät auf den Markt und konnte die Vorschusslorbeeren wegen der Spielstärke nich mehr ganz umsetzen. Zu dieser Zeit waren die Schachsoftware-Programme mit der immer stärkeren Hardware schon zu stark, als dass der Spark hier ein grosses Wort mitreden konnte.

 

Spielst Du selbst noch gegen deinen HANDroid oder lasst Du das Gerät nur gegen deine andere alten Schachcomputer kämpfen?

 

Wegen den mechanischen Schwierigkeiten lass ich das Gerät eigentlich nur jedes Jahr einmal prüfen, ob es noch funktioniert. 

 

Ich hoffe das es für Dich in naher Zukunft möglich ist ein VHS-Videofilm von dieser Prüfung zu machen. Vielleicht möchst Du dieser Videofilm dann mit mir tauschen für ein Videofilm über Robochess?Bitte, lass es mir zu gegebener Zeit wissen!

 

Ja Rob, damit bin ich einverstanden.

 

 

Im letzten zwei Jahre gab es schon zwei D.A.CH. oldie Turnieren in der Süd-Deutsche Stadt Kaufbeuren. Hast Du schon einmal erwogen um dieses Jahr  am dritten D.A.CH. Turnier mitzuspielen oder vielleicht eine Demonstration mit deinem HANDroid zu geben?

 

Leider ist mein Gerät nicht für Dauereinsatz und Demonstration gebaut worden. Vielmehr würde der Boris HANDroid Vitrine und Museum lieben.

 

Kann ich verstehen! Aber am 16 September 1980 ist Boris Handroid demonstriert bei Sandy Electronic in München! Hast Du schon erwogen um ohne Boris aber mit ein anderes Gerät mitzuspielen am dritten DACH Turnier in Kaufbeuren?

 

Da fehlt mir leider die Zeit einwenig, verfolge aber das Turnier immer mit Spannung.

 

 

Rolf, vielen Dank für das Gespräch. Bist Du erreichbar über das Internet und wünscht Du den Niederländischen Lesern zum Beschluss noch etwas mit zu teilen?

 

Natürlich bin ich immer erreichbar über das Internet.

Meine E-Mail ist: gabro@hispeed.ch

 

Den Niederländischen Lesern möchte ich folgendes mitteilen:

Ich bin jetzt schon ca 23 Jahre in der Schachcomputerszene und muss Euch als grosses Volk des Schachs, der Schachprogramme, der Schachprogrammierer und Veranstalter danken und für die grosse Bewegung, die Ihr in diesem Bereich geschaffen habt. Mein Lieblings-Schachprogramm ist auch The King 323 mit dem Sedat, 

 

Was meinst Du mit Sedat?

 

Sedat Canbaz ist wie Kurt und ich ein grosser Fan von The King 323.

 

 

Kurt und ich mit der Settings-Einstellung SKR experimentieren und uns in neuen Turnieren grossen Erfolg versprechen. 

 

Was meinst Du mit Settungs-Einstellung SKR?

 

Das Schachprogramm The King 323 besitzt die Möglichkeit, dass man auch als Anwender in der Engine verschiedene Parameter wie Figurenwerte, Mobilität, Königssicherheit usw. verstellen kann und somit eine Neue Persöhnlichkeit, in diesem Fall SKR (Sedat,Kurt,Rolf) kreieren kann.

 

 

Das Interview wurde mit der freundlichen Erlaubnis von Rolf Bühler hier veröffentlich.